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Denglisch als neue Erscheinung des Sprachwandels. Wie schätzt man diese Entwicklung ein?

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“Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr bist du Mensch”. Diesen Spruch haben wir mehrmals gehört und selbst schon wiederholt. Die Sprache ist heutzutage mehr als ein Verständigungsmittel und die Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft ist eher eine Regel, als eine Ausnahme. Die Globalisierung hat schon viele Veränderungen ins Leben gerufen, die Vielsprachigkeit ist eine davon. Englisch in Rolle einer Weltsprache hat bestimmt einen großen Einfluss auf andere Sprache ausgeübt. Aus der Mischung der deutschen und englischen Sprachen hat sich Denglisch entwickelt. Was bedeutet das eigentlich?

Und wie bewertet man diese Entwicklung?

Bereicherung und Vereinfachung einerseits

Einerseits bilden die Anglizismen eine Synonymreihe und bereichern die Sprache. Die Sprache wird dadurch vielseitiger und eine Worteinheit bekommt mehr Schattierungen. Zudem vereinfachen die gleichen Wörter im Deutschen und Englischen die internationale Kommunikation. Viele Begriffe aus dem technischen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Bereich sind der englischen Sprache entnommen. Besonders wenn wir von einer Erfindung oder einem Produkt in dem englischsprachigen Raum sprechen, ist es manchmal unzweckmäßig, die entsprechende Übersetzung für einen Begriff zu suchen oder den umzubenennen. Auf solche Weise kann man die eventuellen Missverständnisse verhindern.

Verlust eigener Identität andererseits

Die Anhänger einer puristischen Idee wollen nicht den minimalen Einfluss der Anglisierung akzeptieren. Der Hauptgrund dafür ist die Angst vor dem Aussterben einer Sprache und sogar der Kultur. Auf den ersten Blick scheint diese Befürchtung komisch und absurd zu sein. Selbstverständlich kann die deutsche Sprache auf einmal nicht einfach verschwinden, aber der steigende Gebrauch der Fremdwörter könnte sicher zur Verarmung des deutschen Wortschatzes führen. Nicht zu vergessen ist, dass die Sprache ein Bestandteil der nationalen Identität ist. Die Abgrenzung von eigener Sprache löst die Entfremdung Kultur aus. Deshalb sehen die Wissenschaftler in der Abundanz der englischen Sprache eine Gefahr. Denglisch ist außerdem ein bekannter Begriff für junge Generation. Mit all diesen “Challenge” und “Assessment” haben unsere Eltern höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten sich mit Jugendlichen zu verständigen, ganz zu schweigen von Großeltern.

Wie jeder globale Prozess hat Denglisierung ihre Pros sowie Contras. Die großen Fans der amerikanischen Lebensart werden sowieso neue Lexik in die deutsche Sprache einbeziehen, und die natürlichen Sprachverflechtungen sind auch unvermeidbar. Allerdings muss man sich merken, dass die Muttersprache doch gehegt und gepflegt werden muss.

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