Richtig Ziele setzen — im Studium erfolgreich sein
Wer keine Ziele hat, verliert schnell seine Motivation. Leistungen werden dadurch niedergeschlagen. Noten sind aber nicht so wichtig, wie deine persönliche Zufriedenheit mit Studium. Man gewinnt sie, wenn man Hindernisse erfolgreich überwindet. Damit fühlen wir unsere innere Kraft und motivieren uns, den Weg zu unseren Zwecken fortzusetzen.
Wie kann ich Ziele setzen und erreichen?
Es kann ja leichter scheinen, als das in der Wirklichkeit ist. Noten und ECTS-Punkte dienen dabei häufig als Motivatoren. Solche Motivation könnte sich in einen hektischen Leistungslauf verwandeln, von welchem man nicht profitiert. Und vergessen wir auch nicht über Selbstwert und Inspiration, die man bei der Erfüllung seiner Pläne erlebt.
Wenn man also Ziele im Studium setzt, hat man klare Motivation. Lernprozess wird so einfach sinnvoller, wenn du weißt, was du dabei erhalten willst und dich in dieser Richtung fortbewegst. Dein Fortschritt wird dir nachweisen, dass du deine Ziele näherst und wertvolle Kenntnisse unterdessen gewinnst.
Weiter erzählen wir schrittweise, wie man Ziele so setzt, sodass man sie mit der Zeit endlich erreicht.
Selbstanalyse
Um sich Ziele im Studium zu setzen, sollte man eigene Interessen bestimmen. Dafür stelle dir die folgenden Fragen:
- Was interessiert mich? Mit welchen Fächern hängen meine Interessen zusammen?
Fokussiere dich auf diese Fächer und erlerne sie tiefer. Wenn deine Interessen mit den Schwerpunkten des Studiums verbunden sind, für welche Motivation suchst du noch? Verbinde Ziele des Unterrichts mit deinen Lebensplänen, so baut man eine langfristige Perspektive, die Ziele erreichen lässt.
- Was willst du beim Studium erreichen?
Ziele setzen — Motivation anspornen. Das sollten aber keine Noten sein! Das könnten Fertigkeiten oder Wissen sein, die du beim tieferen Erlernen eines Faches erwerben könntest.
Wenn du beispielsweise Journalismus studierst, könnte es die Behandlung mit der Kamera sein. Bewerbe dich dafür, zeige Initiative, widme dieser Sache deine Freizeit. Mühe wird definitiv nicht in die Hose gehen!
- Was mag ich machen? Welche Hobbys habe ich?
Wie erwähnt, bist du glücklich, wenn deine Lieblingsbeschäftigungen und Lernaktivitäten zwischen einander eignen. Wenn Hobbys außer Studium liegen, lenke dich von ihnen auch nicht ab. Sie geben dir zusätzliche Zufriedenheit, die sich für Wohlbefinden und Entspannung sorgt. Mit positiver Lebenseinstellung schaffst du mehr.
- Wie sind meine Stärken und Schwächen?
Arbeite an deine Schwächen, um aus deiner Komfortzone immer wieder schmerzfrei herauszugehen. So baut man einige von seinen Stärken. Nutze genau sie, um deine Ziele zu verfolgen.
- Was ist für mich wichtig?
Persönliche Werte sind unglaublich wichtig, weil sie unsere Verhaltensweise definieren. Sie sind der erste Baustein der Selbsterkenntnis. Wenn man Ziele setzt, stützt man sich gerade auf seine Werte. Denke daher daran, welche Sachen, Gefühle, Leute oder menschliche Eigenschaften für dich am meistens wertvoll sind.
Ziele sollten deine Wertewelt nicht zerstören, sondern sich darauf gründen. Andernfalls verratet man sich selbst. Verrat deiner Werte löscht Selbstrespekt, das du doch auf jeden Fall brauchst.
Der schwierigste Teil ist schon vorbei. Das ist aber noch viel Interessantes voran.
Priorisierung
Wir wollen immer mehr machen, als wir in der Tat machen können. Das fällt schwer, von einigen Plänen uns zu verabschieden. Man muss aber wählen. Verteile deswegen deine Ziele je nach der Wichtigkeit und Dringlichkeit. Mach zuerst die wichtigsten, dann dringende und wichtige. Alle andere Beschäftigungen beanspruchen bloß die kostbare Zeit.
Formulierung
Nachdem du mit dir selbst ein bisschen zurechtgekommen hast, formuliere deine Ziele klar und deutlich. Sie können groß und klein sein. Das ist egal, wenn du sie als wichtige definieren hast, verdienen sie dann jedenfalls deine Konzentration.
Eine Forschung mit einem konkreten, dich interessierenden Thema durchzuführen, ist etwas, was man verplanen kann und woran man bewusste Erfahrung gewinnt. Diese Erfahrung könntest du dann weiter bei deinem Werdegang implementieren.
Verteilung und Planung
Ziele sind schon gesetzt. Das scheint jedoch so unerreichbar. Du weißt nicht, wie man es überhaupt schaffen könnte. Keine Panik! Die Lösung dafür ist die Verteilung deines Zieles auf Etappen, die dich nach vorne führen. Der Trick ist aber, die Planung in entgegengesetzter Richtung zu erledigen.
Ein einfaches Beispiel: du hast das Ziel, Französisch zu lernen. Verplane es rückwärts:
- Voilà und Bonjour, du kannst schon etwa Französisch!
- Du besuchst regulär die Kurse, machst Hausaufgaben, nimmst an den Sprachklubs teil.
- Du bist schon einer entsprechenden Lerngruppe eingeschrieben.
- Eine Probestunde hast du schon besucht und bist damit zufrieden geblieben.
- Du hast mit einer Ansprechperson kommuniziert oder eine Beratungsstelle besucht, wo du dich mehr detailliert über organisatorische Sachen informiert hast. Passende Zeit und Niveaugruppe sind gefunden.
- Du wählst eine Option.
- Du hast im Internet recherchiert oder dich nach den Kursen von Französisch bei deinen Kommilitonen erkundigt.
“Wofür denn machen wir die Planung umgekehrt? Das könnte auch in der direkten Richtung gut funktionieren” — denkst du. Solcherweise sehen wir klar mehr Stufen als bei der direkten Planung. Du gehst von der Zielerreichung zum Anfang und während dieser Analyse verstehst du, dass das ein aufwendiger Prozess ist und dich mit falschen Erwartungen nicht verführst.
Verwirklichung
Das wird vielleicht für viele schwierig sein, aber bis du die Entscheidung hinsichtlich der Realisierung nicht triffst, erreichst du keine Ziele. Nehme Folgendes zur Erkenntnis:
- Es gibt kein “Später”, wenn du nach etwas strebst. Beginne daher sofort.
- Konzentriere dich auf das Laufende, statt auf das Ende.
- Fehler sind normal. Ja, das ist unmöglich, alle zu vermeiden.
- Mach keine Vergleiche mit anderen. Dein Weg ist besonders und das hängt nur von dir, wie du zu deinen Zielen gehst.
- Zu hohe Erwartungen machen frustriert, deswegen hab keine. Egal, wie gut du alles geplant hast, alles kann anders passieren.
- Reflexion und Selbstmotivation sind erforderlich, weil so man seine Erfolge und Fiasko wahrnimmt und sich für weitere Bewegung motiviert.
Man setzt Ziele, um sein Leben sinnvoll zu machen. Es hilft jeden Tag produktiver zu werden und einfache Sachen mit Begeisterung zu machen. Setze daher Ziele. Scheue keine Mühe, um sie zu erreichen. Dieser Weg ist schwierig, aber macht dich mit deinem Studium zufrieden, weil du dein menschliches Potenzial realisierst.